Das Coronavirus beschäftigt die Einsatzkräfte der Feuerwehren. Vieles ist anders. Groß-Übungen in gewohnter Form gibt es dieses Jahr nicht. Auch keine Brandschutzwoche, dafür werden kleinere Aktionen durchgeführt. Eine solche fand mit den Feuerwehren Stamsried, Diebersried und Großenzenried am Donnerstag in Diebersried statt.
Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit Verletzten in einem Opel Meriva bei der Kapelle in der Ortsmitte Diebersrieds. Die Einsatzleitung hatte der örtliche Kommandant Christian Vogl. Die Feuerwehr Großenzenried sorgte für die Verkehrsabsicherung an den Einfahrtstraßen Diebersrieds. Zweck der Übung war, den örtlichen Feuerwehren zu zeigen, welche Maßnahmen bei einem Verkehrsunfall zu treffen seien. Stamsrieds Kommandant erklärte die Situationen die bei einem Verkehrsunfall auftreten können und wie mit diesen „professionell“ umgegangen werden muss. Verkehrsunfall, verletzte Person eingeklemmt, Auto unstabil in Seitenlage, so lautete der Einsatzbefehl der Übung. Kommandant Oliver Weiß erläuterte den Ablauf eines Verkehrsunfalles nach der Alarmierung über die Rettungsleitstelle.
Zu sehen war der professionelle Einsatz der technischen Gerätschaften der Stützpunktfeuerwehr. Erklärt wurden das Vorgehen der Feuerwehren und die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Rettungskräften des Roten Kreuzes bis zum Abtransport ins nächste Krankenhaus oder per Hubschrauber in eine Spezialklinik.
Während die Feuerwehr hauptsächlich die Absicherung der Einsatzstelle und die Befreiung von Personen übernimmt, ist der Rettungsdienst für die Versorgung, Stabilisierung und Vorbereitung für den Transport zuständig.
Bürgermeister Herbert Bauer und Kreisbrandmeister Johannes Maier waren vor Ort und überzeugten sich von der Einsatzfähigkeit ihrer Feuerwehren. Sowohl Bürgermeister Bauer als auch Kreisbrandmeister Johannes Maier lobten die Feuerwehren, die auch unter Corona-Bedingungen üben, um so die Einsatzbereitschaft und die Kameradschaft in Krisenzeiten zu fördern und zu erhalten. Bauer: „Die Bevölkerung kann sich stets auf die Feuerwehren verlassen.“
Text: Bayerwald Echo